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Kreativitätstechniken – Brainstorming

Beschrieb Brainstorming

Brainstorming dient gemeinsamen Nachdenken / gemeinsamer Ideenfindung zu einem vorgegebenen Thema / Problem unter der Leitung eines Moderators. Brainstorming ist wahrscheinlich die bekannteste Methode zur Ideenfindung. Die Teilnehmer müssen dabei eine Eigendynamik entwickeln. 

Die Teilnehmer können entweder völlig neue Ideen nennen oder auf vorher genannten Ideen aufbauen bzw. modifizieren. Der Moderator muss darauf achten, dass von allen Teilnehmern Ideen genannt werden (z.B. etwas stillere Teilnehmer explizit nach Ideen fragen). Der Moderator wird erst etwas aktiver, wenn der Ideenfluss abreisst. Er kann dann bewusst einzelne Teilnehmer ansprechen oder genannte Ideen aufgreifen und nach Variationen fragen. 

Allgemein 

  • Teilnehmerkreis 5-10 Personen, ab 10 Personen sollte eine Gruppe geteilt werden 
  • Einladung; Ort, Zeit, Teilnehmer, Themenkreis (nicht aber das zu behandelnde Problem) angeben 
  • Dauer mindestens 10 Minuten max. 20 Minuten 
  • Hilfsmittel wie Flipchart, Pinnwände, Kärtchen, Moderatorenkoffer etc. bereit stellen 

Rolle Moderator

  • Stellt die Methode vor und erklärt den Ablauf des Brainstormings, sowie die Regeln für diese spezielle Sitzung 
  • Achtet auf Einhaltung der Regeln 
  • Aktiviert alle Mitglieder 
  • Visualisiert Ideen 
  • Bemerkungen positiv verstärken 
  • Ideen werden gruppiert (Cluster) 

Ablauf

  • Im ersten Schritt wird das Thema bzw. die Fragestellung sehr präzise formuliert, damit alle Teilnehmer das gleiche Verständnis vom Sachverhalte haben, für den Ideen generiert werden sollen. Eventuell noch visualisiert. 
  • Die Teilnehmer rufen Schlagworte als Ideen in den Raum. Der Moderator hat einen Stapel von Karteikarten vor sich und notiert je eine Idee auf einer Karte. Alternativ können die Ideen auf einem Flipchart gesammelt werden, oder die Teilnehmer schreiben die Ideen selbst auf einen Zettel. Vorteil der Kartenvariante ist, dass die Ideen später gemeinsam sortiert werden können. 
  • Moderator erklärt die Regeln für das Brainstorming. 
  • Keine Kritik oder Bewertung eigener und fremder Gedanken.
  • Freies und ungehemmtes Äussern von Gedanken, auch von aussergewöhnlichen Ideen; „Spinnen“ ist erlaubt!
  • Fortführen und weiterentwickeln bereits vorgebrachter Ideen. 
  • Produzieren möglichst vieler Ideen ohne Rücksicht auf deren Qualität (Quantität vor Qualität). 
  • Möglichst ungewohnte Ideen. 
  • Nach dem Brainstorming können die gemeinsamen Ideen noch nach verschiedenen Kriterien sortiert, bewertet etc. werden. 
  • Nachbearbeitung: Protokoll erstellen. 

Vorteile

  • Finden vieler Ideen innerhalb kurzer Zeit 
  • Einfach anwendbare Technik 
  • Es benötigt keine Vorbereitungszeit (spontan anwendbar) 

Nachteile

  • Hierarchische Unterschiede bremst den Ideenfluss 
  • Für ungeübte Gruppen ist es schwierig, auf eine sofortige Bewertung der Gedanken und Ideen zu verzichten. 
  • Bewertung braucht Zeit 
  • Teilnehmer müssen die Regeln kennen 
  • Sitzung kann ausufern, wenn der Moderator nicht aufmerksam ist 

© Für Swiss Marketing Bern, Thomas Moser, Eidg. Dipl. Marketing- und Verkaufsleiter, PURPUNKT GmbH

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