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Content Marketing; alles nicht so schwer, aber es braucht Zeit!

Content Marketing; alles nicht so schwer, aber es braucht Zeit! 

 Content Marketing ist das Schlagwort schlechthin, aber Content Strategien gibt es, seit es Marketing gibt. 

Als sich Ende der sechziger, anfangs siebziger, der Verkäufermarkt zum Käufermarkt wandelte und das Angebot an Gütern die Nachfrage überstieg, konnte der Käufer aus einer Vielzahl an Angeboten auswählen. Also begann das Marketing mit allen Facetten. Bereits in dieser Zeit achtete man darauf, welchen Inhalt (Content) den Kunden kommuniziert wurden. 

Hier ein paar Tipps, die Du in der Praxis anwenden kannst, um bessere Ergebnisse zu erzielen.

Verfasse Deine Content-Marketing-Strategie, wenn möglich kurz und knapp auf einer Seite 

Wie wir alles wissen – ist eine geschriebene Strategie erfolgreicher, als eine nicht aufgeschriebene. Studien belegen das. Zu oft, wird sofort operativ gearbeitet, und wenn mehrere Abteilungen sich mit Content befassen, ist das Chaos perfekt; niemand weiss, wer was macht. 

Ohne Strategie verschwenden die Mitarbeiter wertvolle Zeit und die Posts sind ineffizient. 

Wohin willst Du gehen, wenn Du nicht weisst wohin? Oder du musst von A nach B ohne Navi oder Karte. Vielleicht kommst Du an, auf jeden Fall mit Umwegen, Zeitverlust und einen höheren Benzinverbrauch. Also auf jeden Fall die Strategie aufschreiben und folgende Fragen dazu beantworten: 

  1. Was ist der Zweck / Sinn und Ziel deines Unternehmens?
  2. Wer ist meine Zielgruppe? Was sind die Interessen und Bedürfnisse meiner Zielgruppe?
  3. Was sind die Ziele meines Content-Marketings?
  4. Was soll meine Zielgruppe wissen, denken oder tun?
  5. Was sind meine primären inhaltlichen Themen? (Hier überschneiden sich die Branchen- und Geschäftsthemen mit den Interessen und Bedürfnissen der Zielgruppe?
  6. Welche Art von Inhalten erstellst du?
  7. Identifiziere die Formate, die innerhalb deines Content-Marketingprogramms möglich sind, wie Blogs, Videos, Infografiken, soziale Medien usw.
  8. Wo wirst du diese Inhalte veröffentlichen?
  9. Mit welcher Häufigkeit wirst du diese Inhalte erstellen und veröffentlichen? (sei realistisch. Es ist besser, die Häufigkeit nach und nach zu erhöhen, als sie im Laufe der Zeit zu verringern).
  10. Was sind die messbaren Ziele für deine Content-Marketing-Strategie? Du solltest deine Content-Marketingziele ausserdem in zählbare KPI’s übertragen und einen Zeitrahmen für die Verwirklichung jedes Ziels angeben. 

Hänge die Strategie und die Ziele an einem Ort auf, an welcher alle die mitarbeiten, sie sehen können. Arbeite mit der Strategie! 

Ein Beispiel für eine mögliche grobe Content Strategie

Wir nehmen ein Unternehmen als Beispiel, welches Alarmanlagen für die eigenen vier Wände vertreiben. So könnte eine Content-Strategie aussehen: 

 Unternehmenszweck & Ziele 

Menschen helfen sich sicher und beschützt zu fühlen im Segment Familien. Bis Ende Jahr möchten wir eine Umsatzsteigerung von 10% erzielen. Ziele sollten immer, auch bei einer kurzen Strategie definiert werden. Die Ziele immer nach „SMART“ oder 6W’s formulieren. 

Wer ist meine Zielgruppe? Was sind die Interessen und Bedürfnisse meiner Zielgruppe? 

Eltern mit Kindern, die ihr Zuhause sicher machen wollen und somit das Wohlbefinden ihrer Familie verbessern möchten. 

 Ziele meines Content Systems 

  • Mehr Leeds 
  • Mehr Interaktion mit Lesern 
  • Zielgruppe informieren 
  • Abschlüsse generieren
  • Bekanntheitsgrad der Marke steigern
  • Slogan „Sicherheit Zuhause“ etablieren
  • Wöchentliche Anzahl der Unique Visitors auf dem Blog-Seite um 10% erhöhen
  • Erhöhung der Kontakte im jedes Quartal um 20%
  • Und viele weitere

Was soll meine Zielgruppe wissen, denken oder tun? 

Primäre inhaltliche Themen

  • Sicherheit der Kinder 
  • Sicheres Zuhause
  • Günstige Aufwertung des eigenen Zuhauses
  • Immer mehr Einbrüche
  • Und weitere mehr

Erstelle Deinen Content 

Das schwierigste ist nun, den Inhalt zu erstellen. Hier ein paar Tricks: 

Teile Deinen Inhalt in kleinere Teile auf. Beim Content Marketing machen wir oft den Fehler, dass wir am liebsten über alles schreiben möchten und verlieren dabei oft den Fokus. Es ist effizienter über ein Thema viel zu berichten und das in 8 Episoden aufzuteilen, als über 8 Themen einzelne Inhalte zu erstellen. In der Planungsphase solltest du darüber nachdenken, was dein interessantester Content sein kann und wie du den Content für deine Zielgruppe in mehrere Teile umwandeln kannst. 

 Stelle Dir dabei folgende Fragen: 

  • Welches Thema würde bei unserer Zielgruppe am besten ankommen? 
  • Welche einzigartige Botschaft haben wir? 
  • Was wäre der zentrale Inhalt? 
  • Welche zusätzliche Arbeit muss geleistet werden, um die anderen Inhalte zu erstellen? 

Die Erfahrung hat gezeigt, dass einige der Inhalte immense Ergebnisse liefern, die meisten Inhalte jedoch in der Masse des Internets versanden. Darum ist es logisch, mehr aus den Inhalten rauszuholen, die bereits schon gute Ergebnisse erzielt haben. Also, erfolgreiche Inhalte nochmals abgeändert wiederverwenden. 

Folgende Fragen helfen, die erfolgreichen Inhalte ausfindig zu machen und wieder zu verwenden: 

  • Welche Inhalte haben gut abgeschnitten? 
  • Welches Format hatte der Inhalt?
  • Sollten sie unverändert, oder neu veröffentlicht werden?
  • Wie könnten sie aktualisiert oder angepasst werden, damit sie aktuell und relevant sind?
  • Wie könnte der Inhalt für zusätzliche Kanäle neu gestaltet sein? Eventuell mit neuen Links, Grafiken, Statistiken etc. ergänzt werden. Auch Best-of Inhalte kommen bei den Kunden / Lesern immer gut an.

Erstelle einen Redaktionsplan 

Ein Redaktionsplan kann auch wie ein Projektplan dargestellt werden, so hat man stets die Übersicht, wann der Content distribuiert/versendet werden soll. Je besser die Arbeitsabläufe und Prozesse gestaltet und gelebt werden, desto mehr Zeit hat man für die Erstellung des Contents. 

Mögliche Formate, Vertriebskanäle und Frequenz 

  • Blog auf der Website des Unternehmens à alle 2 Wochen 
  • Newsletter, Kundendaten aus der Datenbank à 1 mal pro Monat 
  • Video –YouTube Kanal à 2 mal pro Jahr 
  • Social Media Posts – Twitter und Facebook alle 2-3 Tage 

Alle wichtigen Inhalte auf einmal erstellen 

Was auch oft vergessen wird und deshalb oben erwähnt ist, sind die zusätzlich benötigten Inhaltselemente. Du hast den Artikel, die Infografik oder das Video fertiggestellt, super! Jetzt benötigst du noch eine packende Überschrift, eine SEO-optimierte Metabeschreibung, Call-to-Actions usw. Schreibe all diese Inhaltselemente direkt auf, noch während du an dem Original arbeitest. 

Zu den wichtigen Zusatzinhalten gehören: 

  • SEO-fokussierte URL mit Keywords 
  • Eine packende Headline 
  • Die Metadaten wie Title Tag, Meta Description und Alt Attribute 
  • Passende Tweets zum Thema
  • Optionen für Headlines in den sozialen Medien
  • Call to Action
  • Textvorschau, die in einer E-Mail erscheint
  • Auszug für den Newsletter
  • Und weitere

 Nun wünsche ich viel Spass beim Erstellen von Euren tollen Inhalten. Dieser Bericht ist natürlich nicht abschliessend und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

 Weiterführende Informationen können bei info@purpunkt.ch bestellt werden. 

© Für Swiss Marketing Bern, Thomas Moser, Eidg. Dipl. Marketing- und Verkaufsleiter, PURPUNKT GmbH

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